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Die Familienaufstellung / das Familienstellen ist in den letzten 10 Jahren wesentlich aufgefächert und erweitert worden um beispielsweise Systemaufstellung, Organisationsaufstellung bis hin zur Trauma-Aufstellung.

In Seminaren bei verschiedenen Aufstellern lernte ich verschiedene Arten kennen und empfinden. Ein besonderen Ansatz sehe ich in der sehr personenbezogenen Arbeit in Verbindung von Trauma, Bindung und Familienstellen. Der Ansatz von Prof. Dr. Franz Ruppert aus München entwickelt und durch Doris und Alexander Brombach aus Bergisch-Gladbach praktiziert und weitergeführt, hat mich 2008 dazu bewegt, mich intensiver damit zu beschäftigen und eine Fortbildung für Mehrgenerationale Systemische Psychotraumatologie (MSP) zu machen.

Mit Aufstellungen zu Trauma, Bindung und persönlichen Anteilen ist es möglich, an die eigenen (meist verschütteten und unbewußten) Wurzeln der eigenen Person zu gelangen. Erst dann erklärt sich der empfundene Schmerz, die immer wieder erscheinenden Bilder, die sich wiederholenden Fehler und manch unbewußte Handlung. Es wird ein Blick in die Vergangenheit der Familienmiglieder und Vorfahren möglich. Und so erklärt sich die Sitaution heute oder ein Krankheitsbild mehr und mehr. Erst dem Wissen une Erkennen kann aktive Veränderung folgen.

Aufstellungen mit stellvertretenden Personen im großen Raum sind genauso möglich, wie die Arbeit mit Figuren auf dem Aufstellbrett in der Einzelarbeit.

Aufstellungen erfordern keine besonderen Vorkenntnisse. Es braucht vor allem den Mut, sehen und erkennen zu wollen. Die Lösungen zeigen sich, je nach Offenheit und Bereitschaft der eigenen Person.

Die Aufstellung hängt sehr von dem individuellen Anliegen der einzelnen Person ab.

Der Aufstellleiter wird Sie während der gesamten Aufstellung aufmerksam begleiten und Ihre Signale und Gefühlsregungen einbeziehen. Jede Aufstellung hat ihre eigene Dynamik. So lässt sich der Zeitpunkt des Endes einer Aufstellugn nicht vorher bestimmen. Wie weit sich etwas zeigen kann, hängt von Ihnen und Ihrer Auftragstellung ab.

Wir fühlen uns sicher, wenn etwas vorhersehbar-berechenbares geschieht. Doch wie im wahren Leben, hält auch die Aufstellung für jeden Menschen unerwartetes, manchmal auch schon immer geahntes, bereit, das es dann zu akzeptieren gilt.

Die Mehrgenerationale Systemische Psychotraumatologie geht von der aktuellen Situation aus und nimmt Ihr formuliertes Anliegen auf. Während der Aufstellung agieren die Stellvertreter z.B. als persänliche Anteile der Person, als Krankheitssymtom, als Trauma oder als eine weitere Person. Es werden während der Aufstellung keine manipulierenden Impulse von außen in das laufende Geschehen gesendet. Keine Person wird in Ihre Seelenbewegung eingreifen. Sie bleiben im Rahmen der Aufstellung und der Gruppe geschützt. Sie entscheiden, wann für Sie ein Punkt erreicht ist, der Ihnen Weiteres ermöglicht. Sie können, wenn es Ihnen (deutlich) genug ist, die Aufstellung beenden. Sie werden zu nichts gezwungen, sondern sie dürfen jederzeit Entscheiden, was Ihnen möglich ist und was nicht.

In der Einzelarbeit mit einem Erwachsenen oder Kind ist die Aufstellung mit Figuren möglich. Die Figuren erhalten die Stellvertreterrollen und werden auf einem Brett entsprechend gesetzt. Auch hier gilt, dass durch möglichst wenig Manipulation Ihr Anliegen ein Bild bekommt und sich dadurch Erkenntnisse herausstellen können.